ronja hat geschrieben:Ich wollte Ronja aber eigentlich nicht sterelisieren, weil sie an sich schon so ruhig ist und viel schläft. Weiß nicht, wie es nach so einem Eingriff ist???
Ellis hat sich durch die Kastration nicht verändert. Sie mag es nur nicht mehr, wenn Hunde an ihrem Hinterteil schnuppern wollen. Dann wird sie pampig, ansonsten war sie nach der OP wie vor der OP. (Sie selbst schnuppert natürlich immer noch gerne an fremden Popos

)
Was heißt denn, dass Ellis dann erwachsen war-wie merkt man das?
Schwierige Frage ...

schwer zu beantworten ...
Sie war nicht mehr der freche aufdringliche Hüpfer, der meinte, alle anderen Hunde wären nur dazu da, mit ihr zu spielen. Sie wurde ruhiger und vorsichtiger, insgesamt zurückhaltender, während der 2. Läufigkeit war sie auch aggressiver zu anderen Hunden.
Habe auch gehört, dass man Hündinnen mind. einmal läufig werden lässt, weil sie sonst Kinder bleiben und sich nicht fertig entwickeln.
Das Problem bei dieser Aussage ist, daß sie sich nicht beweisen läßt. Wir können ja nicht überprüfen, wie Ellis sich entwickelt hätte, wenn sie vor der 1. Läufigkeit kastriert worden wäre. Wir wissen auch nicht, wie sich Ellis weiterentwickelt hätte, wenn sie nicht kastriert worden wäre.
Wenn Hündinnen frühkastriert werden und kindisch bleiben, kann man nicht überprüfen, wie sie sich ohne Kastration entwickelt hätten.
Bei Katzen werden Kastrationen oft durchgeführt, wenn sie noch sehr jung sind (6 Monate und sogar noch jünger), - und das soll angeblich keine Auswirkungen auf die physische und psychische Entwicklung haben. Es fällt mir sehr schwer, das zu glauben.
Ich habe mich auch schon oft gefragt, ob Bienchen weniger Probleme machen würde, wenn sie einen Wurf Kätzchen großgezogen hätte? Keine Ahnung, es ist zu spät.
Im allgemeinen sagt man, daß sich durch eine Kastration die Geschlechter angleichen: Weibchen werden männlicher, Männchen weiblicher.
Aber, wie gesagt, ich konnte bei Ellis keine Veränderung feststellen. Sie wurde nach der Kastration nicht aggressiver als vorher, d.h. ihr aufbrausendes Temperament hatte sie auch schon vor der OP.
Aber sind Hunde nicht erst nach 2 Jahren ausgewachsen-also erwachsen????
Stimmt. So richtig erwachsen sind Hunde angeblich sogar erst mit 3 Jahren. Im letzten Frühjahr fand auch wirklich eine Veränderung bei Ellis statt: Plötzlich blieb sie viel näher bei uns, verkleinerte ihren Aktionsradius ohne unser Zutun, wir konnten sie in der Dämmerung und im Wald ohne Leine laufen lassen. Sie interessierte sich auch nicht mehr so sehr für andere Hunde, das Flying Squirrel war plötzlich wichtiger.
Sind Mieke und Ellis ähnlich vom Temperament? Ist eine auch so ruhig?
Ellis ist eher ruhig, Mieke das exakte Gegenteil, ein wilder Hüpfer, hibbelig und aufgeregt. Mieke ist eigentlich immer in Bewegung (wenn sie nicht schläft), es ist also kein Wunder, daß sie so dünn ist.
Daß Ellis eher ruhig ist, heißt natürlich nicht, daß sie nicht für jede Form von Action zu haben ist: Wenn etwas los ist, ist Ellis sofort dabei!!
Aber sie muß nicht pausenlos beschäftigt werden. Mieke wirkt eher wie ein aufgezogener Flummy. Aber, nun ja, sie ist ein Teenager.

Bestimmt wird sie auch noch ein bißchen ruhiger und abgeklärter.